Samstag, 24. Februar 2018

[Pastiche] Scheiss auf Mädels

Scheiss auf „Scheiss auf Jungs“ 
Original by MeltemMusic


Sie hat dich wieder sehr gerädert,
jeden Tag und jede Nacht,
und du schickst mir noch ne Message,
was die Musik mit dir so macht.

Deine Ohren taub vom Hören,
deine Nerven ruiniert,
wir haben uns, uns 2 Bären,
komm doch her auf 2,3 Bier.

Ich weiß, ihr Text ist männerfeindlich,
was hörst den Scheiss auch freiwillig,
ich weiß, du bist oberflächlich,
aber was die singt, geht einfach nicht!

Selbst wenn die auf Männer reinfällt,
sind nicht alle Männer scheisse,
nicht nur Aussehen ist, was zählt,
leider begreifen's nicht die meisten.

Ich sag:
Sie sieht nur gut aus,
denkt zu wenig, aber laut.

Dein Verstand ist voller Scharfsinn,
Versteck ihn nicht hinter Schönheit,
sie lässt die falschen zu dir leit'n,
bitte schau viel genauer hin.

Ich sag:
Sie sieht nur gut aus,
denkt zu wenig, aber laut.

Selbst wenn ihr Bild dir gefällt,
sie basht unser Image, unser Geschlecht,
es ist der Text, der sie entstellt,
was die sagt, ist einfach frech!

Ich sag:
Sie sieht nur gut aus,
denkt zu wenig, aber laut.

Ich weiß, dass du suchend bist
Und die richtige vermisst,
aber weißt du,
du darfst Glaube, Geduld und Gefühl nicht verlieren,
ich kann euch jetzt schon zusammen lachen hören.

Halt dein Leben lang zu dir,
irgendwann,
hallt dein Herzensbeben zu ihr,
und dann..

Ich weiß, wenn immer Meltem reimt,
dass sie Herzensbrecher meint,
doch ich will Hoffnung machen,
man kann auch zusammen lachen. 




---- 

In der zivilisierten Version nicht enthaltene Reime:
richtig, Schuhtick, Showtek, Fick

Scheiss auf Mädels,
wir könn uns ein wedeln.

Grundidee:
Gegen dargestelltes Männerbild, Gegenentwurf, Jungs sind nicht scheisse!, Würde, Respekt.. mit Augenzwinkern:D




ORIGINAL




Samstag, 17. Februar 2018

Durch Erfinden Sie finden [Variante 2]

Vorwort:
Der Text soll die beobachtete Sorge darstellen, die vor allem Frauen empfinden, alleine zu sterben oder im Vergleich und angesichts des gesellschaftlichen Drucks bzw. fremder Erwartungen(z.B. Heirat, Haus, Kinder) einfach nur alleinstehend zu sein.
Karriere, Freiheit, Selbstverwirklichung, spezielle Werte oder Präferenzen, es gibt sicher einige nachvollziehbare Gründe, warum man single ist.
Ist es besser, kurzzeitig vergeben zu sein, um den zu eigen gemachten Erwartungen gerecht zu werden und nach Ende mit dem Label "Generation beziehungsunfähig" gebrandmarkt zu werden? Oder ist es besser, verdächtig lange den/die richtige/n zu suchen, evtl mit Blick auf gemeinsame Grundwerte?
Mein Text soll das Problem des Drucks, nicht single sein zu dürfen, der mit dem leichtsinnigen Gedanken einhergeht, "mit dem/der stimmt doch was nicht", darstellen, und als komische Lösung das Erfinden eines Fantasiepartners (wie Fantasiefreund im Kindergarten) auf den Plan rufen.
Es sollte nicht verwerflich und akzeptiert sein, wenn Allein-sein eine durchdachte Entscheidung ist.
Darum auch: Make Single-sein great again

Allgemein sollte man kritisch und interessiert sein, warum sich jemand entscheidet, lieber allein zu sein als in einer Gruppe, oder lieber single als vergeben.
Es erfordert innere Stärke, die verschiedensten Meinungen der Gesellschaft auszuhalten und seine eigene zu vertreten. Wie immer machen die Motivationen oder tiefergehenden Hintergründe zu Verhalten den Unterschied. Ein und dieselbe Erscheinung oder These kann ganz verschiedene Begründungen haben. Oberflächlich kann man sich mit jemandem verbunden fühlen, der ebenso gerne schwarze Kleidung trägt, aber der eine kann den düsteren Tod als Erlösung feiern und der andere kann Schwarz aus Trauer tragen, weil er den Tod als schmerzhaften Verlust begreift.




DURCH ERFINDEN SIE FINDEN
Make Single-Sein great again

Als ich mir hatte an den Haaren herbeigezogen,
dass ich verliebt wär
über beide Ohren,
und wär mit ihr zusammengezogen,
hätte ich meine Glaubhaftigkeit verloren,
wäre ich damit aufgeflogen.

Ich hatte auch längst ein reifes Alter erreicht,
doch mein Beziehungsstatus stagnierte im Vergleich.
Alle: Freunde, Bekannte,
waren zumindest in festen Händen,
auch meine Tante
lebt nun mit Peter in ihren vier Wänden.

Irgendwann hatte ich die Fragen und Vorwürfe so satt, 
warum ich keine Freundin hab.
Ich wäre zu wählerisch und bla,
da wurde ich erfinderisch.

Ich hätt sie auf Tinder gefunden,
täglich schreiben wir einige Stunden.
Ihr Name sei Juri und das ist russisch,
deswegen schreiben wir auf Englisch.

Wenn ich mir schon ne Freundin ausdenke,
dann richtig,
traumhaft wie im Märchenbuch,
und mit saucoolem Beruf.

Juri ist Astronautin und viel auf dem Mond,
sie trotzdem schon mit mir zusammen wohnt.
Der Beweis ist ein größeres Bett,
eine Zahnbürste mehr im Bad,
ein gefälschter Chatverlauf,
und ich hab auch Frauenschuhe eingekauft.

Ich schwärme und erzähle viel
von Juri und ihrem Hamster Louis,
dem ersten auf dem Mond.
Sein Gewicht nicht zu spüren
ist der kleine Fresssack gewohnt.
Juri will ihre Mutter nicht an Krebs verlieren,
hoffentlich wird sie auf dem Mond mit einem Fund belohnt.

Wenn Freunde mich nach Fotos fragen,
muss ich Photoshop nur rechtzeitig starten.
Und können Freunde ein Vorstellen kaum erwarten,
so ist sie zu diesen Zeiten,
spontan mit Rakete am Starten
in des Kosmos Weiten.

Einige Jahre ging es so gut,
bis ich Eva traf
und sie meiner Vorstellung entsprach.

So schnell wie ich Juri hatte kennengelernt,
so schnell war sie auch wieder entfernt.

Ich sagte,
sie hätt mich angelogen,
niemals sei sie auf den Mond geflogen,
so schnell wie ich sie fand,
nahm ich von ihr Abstand.
Und die reale Frau meiner Träume hält jetzt meine Hand.

Und zufälligerweise
passen ihr sogar Juris Schuhe.


Durch Erfinden Sie finden [Variante 1]

Zusammenfassung:
Der neue Klassenlehrer der 2b in Neckargemünd wird von Schülerinnen gefragt, ob er eine Freundin hat.
Er ist mittlerweile 38 Jahre alt und wohnt alleine in einer Wohnung.
Er erfindet seine Traumfrau und erzählt wie er sie gefunden hat.
Die Freundin einer Schülerin der 4. Klasse(Alter gefälscht) findet ihn auf Lovoo und er fliegt auf.


DURCH ERFINDEN SIE FINDEN

Herr Neckar zu Rhein ist 38 Jahre alt. Heute hat er seinen ersten Tag in der Klasse 2B der Grundschule Neckargemünd. 

Herr Neckar zu Rhein:
(voll motiviert und enthusiastisch)
Guten Morgen liebe 2b.
Es freut mich, euch kennenzulernen.
Ich bin Herr Neckar zu Rhein.
Ich bin ab heute euer neuer Klassenlehrer. Die Frau Schmitz-Peter wurde nämlich in den Dauerurlaub geschickt.
(schaut sich interessiert im Raum um)
Einen schönen Klassenraum habt ihr hier. Wer hat denn den bunten Vogel gebastelt, der da alleine zwischen den Krähen am Fenster klebt? Der ist ja schön.
Ich schlage vor, wir machen erst einmal eine Kennenlernrunde.
Ich fange mal an.
Wie ich heiße, das wisst ihr ja bereits. 

Tim:
Ja, du bist Herr Neckar zu Rhein.
Wegen dem Namen, warum ist der so komisch?

Herr Neckar zu Rhein:
Das ist eine gute Frage.
Diesen Nachnamen hatten schon meine Urururuururgroßeltern, irgendwann im Mittelalter, als es noch Ritter gab - und zuletzt habe ich ihn von meinen Eltern bekommen.
Also eigentlich sind meine Eltern auch ganz normal wie alle anderen, genauso unadelig wie die meisten.

Lisa:
Ich hoffe nicht, dass alle Eltern sind wie meine Eltern. Die streiten wegen so vielen Sachen und reden fast gar nicht miteinander.

Kevin:
Lisa, dann muss dein Vater einfach ausziehen. Seit mein Vater weg ist gibt es kein Geschrei mehr.
Aber ich vermisse ihn.

Pia:
Herr Neckar, bist du auch Vater?

Herr Neckar zu Rhein:
(überlegt kurz)
Nein, ich habe keine Kinder.
Aber ich habe ja jetzt euch. Das ist schon genug Verantwortung und Arbeit.
(überlegt weiter)
Aber - ich habe schon vor vielen Jahren eine ganz tolle Freundin gefunden. Ich bin jetzt 38, da ist es normal, dass man zumindest verheiratet sein sollte. Susi ist wunderschön, sehr schlau - und witzig.

Pia:
Ist die auch Lehrerin? Wo wohnt die?

Herr Neckar zu Rhein:
Natürlich wohnt sie bei mir und schläft mit mir.
(überlegt kurz)
Sie ist Astronautin.
(schwärmt erfinderisch)
Ja, es ist jetzt 7 Jahre her, als ich sie auf dem Mond gefunden habe. Damals war ich noch Professor für Astrophysik, also die Wissenschaft des Universums und des Sternenhimmels, an irgendeiner Universität. Für die Mission 69 suchte ich auf dem Mond nach Wasser, dem Ursprung und der Basis des Lebens.

Fortsetzung folgt nicht. Voraussichtlich :D









Sonntag, 4. Februar 2018

[Kurzfilm Story #2] Selbstdisziplin? (2018)

Vater: "Mein Sohn, willst du einen Cheeseburger von McDoalds essen?" "Jaaaaa!" "Halt, ich schlage dir etwas vor. Ich lege diesen Cheeseburger hier auf den Tisch. Für jede Stunde, in der du den Cheeseburger nicht isst, bekommst du noch einen mehr. Ja?" "Supeeer!" Sohn setzt sich an den Tisch. Checkt die Uhrzeit. Zockt was am Handy. Zeit vergeht. Nacht. Morgen. Anruf beim Chef: "ich kann leider nicht kommen. Bin krank." Kalenderblätter. Chef ruft an: "Sie sind gekündigt." "Ja, ok." Zocken am Leppi oder Serie. Nacht. Morgen. Nacht. Morgen. Anruf: "Kommst auf die Hochzeit?" "Keine Zeit, hab da ne Beerdigung." Schnee. Blühende Bäume. Jahre vergehen. Sohn geht aufs Klo. "Was?! Wo ist der Burger?" Nur noch die Verpackung liegt auf dem Tisch. Kleiner Bruder: "Meinste den, den ich gerade gegessen habe? Der lag da einfach aufm Tisch. Sah schon ganz alt aus. Dachte, der muss mal gegessen werden." Der ältere Bruder untersucht die Verpackung. Sie ist wirklich leer. "Na geil.. ich liebe es.."

[Kurzfilm Story #1] Wahre Liebe geht NICHT durch den Magen (2018)

Donnerstag, 1. Februar 2018

depressiv

depressiv

a: ich bin depressiv
b: du bist depressiv
a: nein, ich bin depressiv
b: ich bin depressiv.
a: genau. ich bin depressiv.
b: ich bin depressiv.
a: ich bin depre-ssiv.
b: ich bin depre-ssiv
a: nein! ich bin depressiv!